Letztes Viertel rettet Sieg
Mit nur sieben Spielern reisten die Sportfreunde am Donnerstag Abend nach Hasslinghausen. Gegen die Nachbarstädter war die Vorgabe von Coach Alex Bieker klar. Die einstudierten Spielsysteme durchspielen, gut verteidigen und den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen.
Letzteres setzten die fünf Spieler, die zu Beginn auf dem Feld standen, auch gut um. Nach 5 Minuten hieß es 8-2 für die Gäste. Bis Viertelende ließ die Verteidigung nur noch 3 Körbe der Hausherren zu. Dabei wurde vor allem gute unter dem Brett gearbeitet und die Zone zusammen gehalten.
Auch im zweiten Abschnitt sah es erst so aus, als würde der Spielplan im großen und ganzen umgesetzt werden. Der Vorsprung konnte zumindest gehalten werden. Doch einige vergebene leichte Korbleger verhinderten, dass die Sportfreunde das Spiel frühzeitig entscheiden konnten. Mit zunehmender Spieldauer riss in der Offensive dann zunehmend der Faden. Einfache Ballverluste, keine gute Ballbewegung gegen die Zonenverteidigung der Gegner und keine gezielten Laufwege führten immer wieder zu schwierigen Abschlüssen, die selten ihr Ziel fanden.
Trotz allem ging es noch mit einer knappen 25-22 Führung in die Pause. Nach dieser lief es dann weiter, wie es vor der Pause aufgehört hatte. In der Offensive wurde kein Mittel gefunden und nur die einigermaßen gute Verteidigung hielt das Spiel offen. Doch in den letzten vier Minuten des Viertels ließen die Sportfreunde das Spiel aus der Hand gleiten. Begünstigt durch 4 Technische Fouls bekamen die Hasslinghauser 12 Freiwürfe zugesprochen, von denen sie 9 verwandelten. Dadurch übernahmen die Gastgeber zum ersten Mal die Führung im Spiel, die sie bis Viertelende auf sechs Punkte ausbauten.
Nachdem Lars Mittelmann mit fünf Fouls aus dem Spiel ausgeschieden war, blieben nur noch 6 Spieler für das letzte Viertel. Mit reichlich Wut im Bauch und der Aufmunterung, dass man mit selbstbewusstem Auftreten das Spiel noch gewinnen konnte starteten die Sportfreunde dann in den Schlussabschnitt. Nach und nach gelang es, den Rückstand aufzuholen. In der Verteidigung wurden immer wieder Ballverluste der Gegner provoziert und offensiv durch besseres Passspiel wieder der freie Mitspieler gefunden. Ein 15-2 Lauf in den letzten dreieinhalb Minuten drehte das Spiel dann wieder zugunsten der Gevelsberger und bedeutete am Ende sogar noch einen zweistelligen Sieg.
Im nächsten Spiel geht es gegen den Spitzenreiter aus Ende. Hier muss in eigener Halle ein deutlicher Sieg her, um noch eine Chance auf den Kreismeistertitel zu haben.
Es spielten:
Borchert 18/6-8, Buchholz 18/2-4, Gleim 8/2-6, Gröger 8/2-2, Kirchner 4/1/1-4, Mittelmann 4, Pelzer
Freiwürfe: 13-24 (54,2%)
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