Leider keine Wiederholung des Erfolgs im Rückspiel
Im Hinspiel der laufenden Saison gelang den Sportfreundinnen noch der erste Sieg in der Bezirksliga. Dieses Erfolgserlebnis konnte am Samstag in Witten leider nicht wiederholt werden. Dabei hatte der Nachmittag sehr vielversprechend begonnen. Die in dieser Saison stark verbesserte Verteidigung der Gevelsbergerinnen ließ über 8 Minuten keine Punkte der Gastgeberinnen zu. Aber auch die eigene Offensive stockte, so dass es zu diesem Zeitpunkt nur 6-0 stand. Zwar kamen die Wittenerinnen bis zum Viertelende etwas auf, dennoch hielt die Gevelsberger Führung.
Im zweiten Viertel tat sich dann wieder lange gar nichts. Auf beiden Seiten führten die Abschlüsse nicht zum Erfolg und das Spiel wurde durch die Defensiven bestimmt. Fünf Minuten lang fielen erneut keine Punkte. Doch nach einer Auszeit waren die Gastgeberinnen auf einmal im Spiel. 20 Punkte gelangen ihnen in den verbleibenden Minuten bis zur Halbzeit – mehr als beide Teams bis zu diesem Zeitpunkt zusammen erzielt hatten. Den Sportfreundinnen fehlten andererseits an diesem Tag die Möglichkeiten, selber regelmäßiger zu punkten. So wurde aus der 8-5 Führung zu Viertelbeginn ein deutlicher 12-25 Rückstand zur Halbzeit.
Zwölf Punkte zur Halbzeit waren einfach zu wenig, also sollte in der zweiten Halbzeit das Zusammenspiel und das Tempo erhöht werden. Und zumindest zu Beginn gelang das auch. Aus Ballgewinnen wurde schnell nach vorne gespielt und gepunktet. Im Set – Play wurde das Spiel über die Center forciert. Leider gelang es in dieser Phase nicht, sich durch verwandelte Freiwürfe für die gute Arbeit zu belohnen. So lag der Vorsprung der Gastgeberinnen zur Mitte des Viertels immer noch im zweistelligen Bereich (29-16). Nachdem die gute Anfangsphase den Rückstand nicht reduzieren konnte verließ die jungen Gevelsbergerinnen etwas der Mut. Im Gegensatz dazu fanden die Wittenerinnen wieder öfter gute Abschlüsse in Korbnähe, die sie auch erfolgreich abschlossen. Den Gästen dagegen fehlte von der Freiwurflinie weiterhin das Glück und die Treffsicherheit. Nur einer von 10 Versuchen fand sein Ziel und so war der Rückstand vor dem Schlussabschnitt folgerichtig auf 42-19 angewachsen.
Doch schien dieser viel zu deutliche Rückstand die Mädels zu motivieren. In den ersten Minuten des ersten Viertels zeigten sie die Leistung, mit der sie das Hinspiel gewonnen hatten. Die Defensive ließ nichts zu, es wurde um jeden Ball gekämpft und fast jeder Rebound geholt. In der Offensive wurde der Ball gut laufen gelassen, so dass sich immer wieder einfach Abschlüsse fanden. Die prompte Belohnung war ein 11-0 Lauf bis zur 34. Minute (44-30). In den letzten Minuten verließ das Team dann etwas die Puste, so dass die Gastgeberinnen wieder etwas wegziehen konnten und das Spiel am Ende um mindestens 10 Punkte zu hoch gewannen.
Leider konnte der erhoffte Sieg nicht eingefahren werden, aber dennoch blieb auch viel Gutes aus dem Spiel. Zwei Viertel konnten gewonnen werden und besonders der Beginn des dritten Viertels zeigte, wozu die Sportfreundinnen in der Lage sind, wenn sie sich etwas zutrauen und sich auf ihre Stärken besinnen. Am kommenden Wochenende gegen Hemer gilt es, genau das über 40 Minuten zu zeigen und wieder zu gewinnen.
Es spielten:
Vanessa Betzing 15/1-2, Julia Sophie Leck 5/1-6, Nanja Brinkmann 4, Kim Bunse 4/2-2, Katharina Beljsova 2, Luca Marie Michelsen 2, Claudia Werner 2/0-2, Bianca Kühl 0/0-2, Nicole Klosa
Freiwürfe: 4-14 (28,6%)
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