Starkes zweites Viertel reicht für eine erfolgreiche Auswärtsfahrt nach Siegen
Bereits recht früh am Samstagmorgen machten sich die Sportfreundinnen inklusive Trainerin und Co – Trainer auf den Weg zur langen Auswärtsfahrt nach Siegen. Immerhin spielte das Wetter mit und verkürzte die eine Stunde Fahrzeit dank erster Frühlingsvorboten etwas.
Nachdem sich das Team in der Vorwoche den Sieg gegen Hemer doch härter als erwartet erarbeiten musste, hoffte man auf eine einfachere Aufgabe gegen die Siegenerinnen. Der Auftakt ins Spiel war auch gleich vielversprechend. Die Gevelsberger Verteidigung konnte die Gastgeberinnen zu vielen Fehlpässen zwingen, so dass der eigene Korb in den ersten Minuten eigentlich nie in Gefahr kam. Auf der anderen Seite wurden sowohl die Schnelligkeitsvorteile ausgespielt auch die Überlegenheit im Low Post gesucht. Nach vier Minuten stand es folgerichtig 9-2 für die Gäste.
Dennoch nahm Trainerin Daniela Hagebölling eine Auszeit um von Mann – Verteidigung auf Zonenverteidigung umzustellen, da die unkonventionelle Spielweise der Siegerländerinnen kaum Möglichkeiten zum Üben der Mann – Verteidigung zuließ. Auch die nächsten Minuten verliefen erfolgreich für die Sportfreundinnen, auch wenn sich zunehmend ein gewisser Schlendrian in das Spiel einschlich.
Dieser Trend setzte sich auch zu Beginn des zweiten Viertels fort. Zwar kamen die Gastgeberinnen nicht näher heran, aber die Offensive der Sportfreundinnen ließ doch vieles von dem, was im Training so gut funktioniert hatte, vermissen. Deshalb Auszeit – trotz 22-11 Führung (13.Minute).
Und diese Auszeit funktionierte bestens. Plötzlich waren die Gastgeberinnen hellwach, setzten die Ballgewinne in gute Fast – Break Aktionen um und trafen im Set – Play die richtigen Entscheidungen. Insgesamt 15 Punkte erzielten die Sportfreundinnen in den nächsten fünf Minuten und beim Stand von 37-15 (18.Minute) war das Spiel vorentschieden.
In der zweiten Halbzeit war das Ziel, an diese guten Minuten anzuknüpfen und viele Dinge aus dem Training auch mal in einer tatsächlichen Spielsituation umzusetzen. Außerdem gab der große Vorsprung dem Trainergespann auch die Möglichkeit, den Spielerinnen, die in der Vorwoche nur wenig gespielt hatten, deutlich mehr Einsatzzeit zu geben.
Leider hatte die Halbzeitpause den guten Spielfluss aber unterbrochen. In einigen Situationen zeigten die jungen Spielerinnen noch ihr können, aber nicht in der Regelmäßigkeit wie zuvor. Dies war neben der ungewohnten Spielweise der Gegnerinnen aber auch den sonst eher ungeordneten Rahmenbedingungen des Spiels geschuldet. Die Defensive dagegen wusste weiterhin zu gefallen, da den Hausherinnen in den kompletten 20 Minuten der zweiten Hälfte nur noch 7 Punkte, davon ein wilder Dreier, gelangen.
Am Ende also ein nie gefährdeter fünfter Saisonsieg für die Sportfreundinnen, bei dem vor allem das zweite Viertel sehr erfolgreich war und das Potential der Mannschaft zeigte. Für die nächsten Spiele gilt es weiter an der Offensive zu arbeiten und dort die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wenn das gelingt, sind noch in der laufenden Saison weitere gute Ergebnisse möglich.
Es spielten:
Vanessa Betzing 11/1-2, Julia Sophie Leck 11/1-3, Luca Marie Michelsen 8, Nanja Brinkmann 6, Kim Bunse 4/0-2, Nina Voß 4, Claudia Werner 4, Bianca Kühl 3/1-2, Katharina Beljasova 2, Nicole Klosa 2, Julia Truß 0/0-4
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