Das Warten geht weiter – Auch gegen Herne kein Sieg für die 2. Damen
Auch im fünften Spiel der Saison sollte es nicht den erhofften Sieg für die zweite Mannschaft der SEG geben. Mit vollem Kader ging es zum Auswärtsspiel nach Herne, die auch noch sieglos im bisherigen Saisonverlauf waren.
Der volle Kader sollte genutzt werden, um Druck auf die Gegner und das Spiel schnell zu machen. Nachdem in der Vorwoche die Manndeckung nicht erfolgreich war, starteten die Gevelsbergerinnen mit einer Zonenverteidigung. Das ganze durchaus erfolgreich. Allerdings trafen die Hernerinnen mit einer guten Quote. Trotzdem stand es nach 8 Minuten 8-7 für die Gäste. Danach entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem Gastgeberinnen durch einen 6-0 Lauf vorerst die Oberhand behielten. Mit 15-12 ging es in die erste Viertelpause.
Bereits jetzt war zu sehen, dass die Mann – Mann Verteidigung der Hernerinnen die Sportfreundinnen teilweise vor schwierige Aufgaben stellte, obwohl die Defensive nicht überragend war. Zu wenig Blockspiel, zu wenige Cuts und zu wenig Mut, Drives zum Korb bis zum Ende durchzuziehen machten es in der Offensive schwierig. In der Defensive war man ein ums andere Mal nicht schnell genug bei den Werferinnen. Nachdem es bis Mitte des zweiten Abschnitts noch ein enges Spiel war (17-14) zogen die Gastgeberinnen plötzlich davon. Nur zwei Weitere Punkte bis Viertelende bedeuteten einen zweistelligen Rückstand zur Pause (28-16).
Dennoch war in diesem Spiel noch nichts verloren. Die Trainer Yannick Schreyer und Christian Gröger riefen das Team dazu auf, sich auf die eigenen Fähigkeiten zu besinnen und mit einfachem Basketball zum Erfolg zu kommen. Dabei helfen sollte auch eine Umstellung der Verteidigung.
Und tatsächlich kam das Team wie verwandelt aus der Pause. Nach ein paar Minuten Eingewöhnungsphase auf die neue Verteidigung ließen sie in der Defensive nichts mehr zu. Ähnlich wie im zweiten Abschnitt die Gäste waren es nun die Hernerinnen, die in von Minute 24 bis Minute 30 nur zwei Punkte erzielten. Über Steals, Schnellangriffe aber auch gute Würfe im Set-Play reduzierten die Sportfreundinnen den Rückstand Punkt um Punkt und konnten durch zwei Punkte von Katharina Beljasova zur Viertelpause auf 33-33 ausgleichen.
Mit der gleichen Intensität sollte auch der Schlussabschnitt angegangen. Nach einer kurzen Schwächephase zu Beginn brachte ein 7-2 Lauf beim Stand von 40-39 die erste Führung seit der vierten Spielminute. Doch anstatt auf den psychologischen Vorteil aufzubauen und das Spiel zu beruhigen und den Vorsprung weiter auszubauen ließ plötzlich die Konzentration in der Defensive wieder nach. Auch eine weitere Auszeit nutzte nichts. Punkt um Punkt zogen die Gastgeberinnen wieder davon – 14-0 Punkte in 5 Minuten waren die Folge. Damit war das Spiel leider entschieden.
Etwas konsterniert anhand des Spielverlaufs blickten Trainer und Spieler bei Spielende auf die Anzeigentafel. Wieder eine Niederlage und wieder ein Spiel, in dem die Konstanz über 40 Minuten fehlte. Überschattet wurde das ganze noch von einer schweren Verletzung von Sophia Weis, die sich einen mehrfachen Bänderriss zuzog und nun einige Wochen ausfallen wird.
Es spielten:
#22 Betzing 19/3-6, #24 Beljasova 8/0-2, #27 Michelsen 4/0-4, #5 Schreyer 4, #8 F.Weis 4, #4 Immink 2, #10 S.Weis 2, #7 Truß 1/1-2, #11 Bunse 0/0-2, #6 Klosa, #13 Knittel
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