Sieg nach intensivem Spiel gegen den Nachbarn aus Hagen
Mit 9 einsatzbereiten Spielern trat die Gevelsberger Reserve zum letzten Heimspiel 2013 gegen den Nachbarn aus Hagen-Haspe an. Neben den langzeitverletzten Maik Schmitke und Yannick Schreyer mussten Coach Padberg und Coach Schürfeld heute auch auf Dustin Hethey (Knie) und Roman Freiberger (krank) verzichten.
Das Spiel begann ausgeglichen. Angeführt von dem treffsicheren Flügelspieler Sebastian Jaretzke und guter Reboundarbeit auf beiden Seiten blieb die SEG jedoch beinah ständig in Front und bot einem jungen, agilen und technisch versierten Gegner die Stirn. Durch einen Buzzer-Beater konnte der Abstand zum Viertel-Ende auf 7 Zähler raufgeschraubt werden. Überhaupt zog sich heute eine gute Trefferquote aus allen Distanzen durch das Spiel der Gastgeber.
Viertel 2 brachte eine Wende im Spielverllauf: Wieder gaben sich beide Teams keine Blöße und die Punkte fielen auf beiden Seiten. Das Spiel des Gastes aus Haspe veränderte sich nun aber mit der Einwechselung von „The Mashine“ Wasielewski. Quasi im Alleingang erzielte dieser die letzten 7 Punkte des Viertels seiner Mannschaft, phasenweise mit spektakulären Abschlüssen aus der Mittel- und Ferndistanz. Allerdings spielte diese Spielweise den Gastgebern eher in die Hände. Haderte man zu Beginn noch mit den schnell penetrierenden Außenspielern und deren Zusammenspiel mit den tiefen Positionen, so musste man sich nun nur noch auf einen Akteur konzentrieren. Diesen bekam man zwar nie unter Kontrolle, dafür waren die Angriffe nun berechenbarer. Im Gegenzug spielte man nun selbst variabler. Sowohl die Schützen von außen, als auch die Innenspieler trugen sich entsprechend in die Scorerlisten ein. Weiterhin behielt man die Reboundhoheit, so dass man langsam weiter davon zog und zur Halbzeit mit 10 Punkten in Front lag.
Nach der Pause spielte man mit der zuvor im 2. Spielabschnitt gewonnen Erkenntnis weiter. Das Spiel blieb im Prinzip genau das Gleiche: Die Gäste forcierten weiterhin das Spiel über Ihren, ohne Frage, starken Allrounder, Gevelsberg konzentrierte sich auf dessen Verteidigung, die Rebounds und einen organisieren Angriff. Bis zur 5. Spielminute im Schlussabschnitt erarbeitete man sich so einen 18 Punkte Vorsprung. Zwar nahm die Intensität der Verteidigung der Gäste aus Haspe schon früh in der zweiten Halbzeit zu, jedoch gelang es den Gevelsbergern die Presseverteidigung und die daraus resultierenden Angriffe gut zuende zu spielen. Was dann geschah war nichts für schwache Nerven: nach einer Auszeit spielte auf einmal nur noch Haspe. Der Ball lief im Spiel der Gäste und beinah jeder Wurf – jetzt auch vermehrt von anderen Spielern – traf sein Ziel. Innerhalb weniger Sekunden verkürzte Haspe den Vorsprung erst auf 11 Zähler, nach einer kurzen Zeit der Besinnung dann sogar auf 6 Punkte. Nach weiteren Auszeiten auf beiden Seiten gelang es dann jedoch den Faden wieder zu finden und das Spiel mit Blick auf die Uhr in den Griff zu bekommen.
„Vor ein paar Monaten hätten wir so ein Spiel vermutlich noch abgegeben. Ich bin stolz darauf, wie wir auf den starken Druck, physisch wie mental, im Schlussabschnitt reagiert haben. Über das gesamte Spiel betrachtet geht der Sieg hier aus meiner Sicht völlig in Ordnung.“
Am Ende steht der 6. Sieg im 9. Ligaspiel des Aufsteigers, die damit aktuell im oberen Bereich der Tabelle mitschwimmen. Eine heute überragende Trefferquote aus dem Feld sowie von der Linie und eine tolle Teamleistung haben die letzten Heimspielzähler gesichert. „Jetzt freuen wir uns alle auf die Weihnachtstage und die Weihnachtsfeier bevor es dann zum Jahresauftakt ins schöne Siegerland geht. Wir wünschen allen Supportern, den Familien und Angehörigen ein frohes Fest und einen reibungslosen Übergang ins Jahr 2014.“
Endergebnis: 93:86
Pohl, 19
Bieker, 8
Templmann, 17 /3
Jaretzke, 19 /2
Kirchner, 4
Schön, 1
Käufer, 8
Drucks, 17 /2
Scholten
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