Sportfreundinnen gelingt verdienter erster Sieg
Nach einer langen Herbstpause begrüßten die Sportfreundinnen Gäste aus Witten in der Halle West. Im letzten Spiel vor der Pause hatte das Team gegen die erfahrenen Boelerinnen nur knapp den ersten Sieg verpasst – gegen die ebenfalls noch sieglosen Wittenerinnen sollte nun der erste Sieg her. Ohne die noch an einer Zehverletzung laborierenden Vannessa Betzing und die kranke Christina Wölling konnte das Team vom Trainerin Daniele Hagebölling mit acht Spielerinnen antreten – immerhin eine Spielerin mehr als die Gäste und genug, um das Spiel ohne Konditionsprobleme zu bestreiten.
Der Start ins Spiel verlief allerdings anders als gewünscht aber leider wie so oft. Zu wenig Mut und Entscheidungsfreude in der Offensive und etwas Unordnung in der Verteidigung. So gehörten die ersten drei Minuten den Gästen, die mit 6-0 in Führung gingen.
Nach einer Auszeit der Gastgeberinnen wurde das Spiel aber Stück für Stück besser. Man besann sich auf das im Training einstudierte, insbesondere die 1 gegen 1 Situationen. Die sowohl athletisch als auch basketballerisch besseren Gevelsbergerinnen konnten nun immer wieder Fouls ziehen und an die Freiwurflinie gehen. Leider blieb die Quote im ersten Viertel mit 2 von 6 Treffern hinter den Erwartungen und erlaubten den Wittenerinnen das Viertel knapp zu gewinnen.
Was sich bereits abgezeichnet hatte setzte sich im zweiten Viertel fort. Zunehmend fanden die Sportfreundinnen Zugriff auf das Spiel und ließen die Gäste offensiv kaum zur Entfaltung kommen. Wären mehr gute Möglichkeiten von einem Korberfolg gekrönt worden, hätte das Spiel schon jetzt einen entscheidenen Richtungswechsel zu Gunsten der Gevelsbergerinnen nehmen können. Durch einige Konzentrationsschwächen in der Defensive, die die Gäste zu Nutzen wussten, war das Spiel zur Halbzeit knapper als nötig.
Dennoch stand vor Beginn des dritten Viertels eine Führung auf der Anzeigentafel, die man im Gegensatz zum letzten Spiel nun auch ins Ziel bringen sollte. Die Ansage für die zweite Halbzeit war klar: konzentriert verteidigen und mit Tempo in die Offensive um die langsame Umschaltbewegung der Gäste aus Witten auszunutzen.
Wirklich gelingen wollte das aber nicht. Und wenn das Team mal ins aussichtsreicher Abschlussposition war wollte kein Wurf fallen. Zudem blieb die Quote von der Freiwurflinie weiter schlecht, während die Gäste hier zumindest auf eine akzeptable Trefferquote kamen. Fünf Punkte in Folge bis zur Viertelpause drehten das Spiel wieder zu Gunsten der Wittenerinnen.
Doch drei Punkte Rückstand bedeuteten noch lange keine Vorentscheidung und mit dieser Einstellung startete das junge Team auch in den Schlussabschnitt. Plötzlich war wieder der nötige Einsatz in der Defensive vorhanden um Ballgewinne zu forcieren und auch kaum Offensivrebounds zuzulassen. Damit kam auch wieder Tempo in die Offensive in der nun endlich die sich bietenden Chancen konsequent genutzt wurden. Die Folge: Nur zwei Punkte für die Gäste in den ersten 8 Minuten des Viertels gegenüber 11 Punkten der Gevelsbergerinnen und eine 36-30 Führung bei nur noch knapp zwei Spielminuten. Auf zwei verworfene Freiwürfe der Gäste konterten die Sportfreundinnen mit 2 Punkten von Kim Bunse um entscheidend mit 38-30 in Führung zu gehen. In der Schlussminute konnte, trotz eines letzten Aufkommens der Gäste, der Vorsprung verteidigt werden.
Endlich also der verdiente erste Sieg für die Sportfreunde. Durch einen starken Schlussabschnitt, in dem vieles aus dem Training endlich auch während des Spiels gezeigt wurde, konnte der Rückstand noch gedreht werden. Ob der Knoten damit geplatzt ist wird sich schon in der kommenden Woche zeigen, wenn das Team bei den sieglosen Hemer Hustlers antreten muss und dort wohl der Favorit sein wird.
Es spielten:
Julia Sophie Leck 14/2-4, Nanja Brinkmann 9/1-5, Kim Bunse 9/1-4, Nina Voß 4/2-4, Bianca Kühl 2, Julia Truß 0/0-2, Katharina Beljasova, Luca Marie Michelsen
Freiwürfe: 6-19 (31%)
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