Nach drei Niederlagen wieder zurück in der Erfolgsspur
Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge, darunter einer sehr bitteren 30 Punkte Niederlage gegen die TG Witten in eigener Halle, wollten die Sportfreunde gegen die zweite Mannschaft der BG Harkortsee wieder in die Erfolgsspur finden.
Die Voraussetzungen waren alles andere als perfekt. Alex Bieker und Tobias Plüm mussten kurz vor Spielbeginn krankheitsbedingt absagen, Yannick Schreyer fehlte weiterhin wegen einer Zehverletzung. So traten die Sportfreunde nur mit dünnem 7 Mann Kader in der Sporthalle am Quambusch an.
Doch das Team, gecoacht von Co – Trainer Florian Funke, war von Beginn an wach und bereit für das Spiel. In der Defensive stand die Manndeckung ordentlich, profitierte aber auch von einer schwachen Freiwurfquote der Gastgeber. In der eigenen Offensive lief der Ball flüssig, wenn auch die klaren Aktionen zum Brett fehlten. Allerdings schien es, als würde die im Training gute Wurfquote auch endlich mal im Spiel zu finden sein. 8-2 nach vier Minuten las sich gut. Doch die engeagierten Gastgeber blieben dran, attackierten weiterhin aggressiv den Korb und konnten zu oft nur durch Fouls gestoppt werden. Als dann auch die ersten Freiwürfe fielen war der Vorsprung der Sportfreunde schnell dahin. Aber nur eine Auszeit und eine Umstellung auf Zonenverteidigung später waren die Gäste wieder im Spiel. Starke Offensivrebounds von Eduard Bender brachten einfache Punkte und ein Dreier von Jonas Käufer kurz vor Viertelende eine ordentliche 19-12 Führung.
Nun hieß es aber weiter dran zu bleiben und den Gastgebern keine Erholungspause zu geben. Denn es schien klar, dass sich das Spiel auch schnell in die andere Richtung drehen könnte, wenn die Harkortseer einmal heiß laufen würden. Doch genau diese Erholungspause gewährten die Sportfreunde nicht. Der Druck in der Defensive blieb hoch und in der Offensive wurden die freien Würfe erfolgreich verwandelt. Vor allem Adrian Dohmen und Jendrick Michelsen gelang es in dieser Phase ihre Freiräume zu nutzen und immer wieder zu punkten. Gegen die Verteidigung der Sportfreunde fanden die Hausherren keinerlei Mittel. 14-2 Punkte und sechs Minuten später war der Vorsprung der Gevelsberger auf ein beruhigendes 33-19 angewachsen. Das Tempo konnte bis zur Halbzeit nicht mehr ganz beibehalten werden aber dennoch ließ man die Gäste nie gefährlich nahe herankommen.
In der Halbzeit hieß es vor allem durchatmen und sich gut auf das wahrscheinlich entscheidende dritte Viertel vorzubereiten. Denn wenn es dort gelänge den Gastgebern den Zahn zu ziehen und entscheiden davon zu ziehen konnte das Spiel schon früh entschieden werden.
Und genau das gelang auch. Auf die 36-20 Führung wurde schnell noch ein 8-2 Lauf drauf gelegt, zu dem vier Gevelsberger Spieler beitrugen. 44-22 laß sich beruhigend, aber noch nicht beruhigend genug um schon einen Gang zurück zu schalten. Doch kurzfristig ging der Rhythmus ein wenig verloren, Unzufriedenheit breitete sich aus obwohl der Vorsprung weiter konstant blieb. Eine Auszeit beruhigte die Gemüter wieder, oder besser gesagt kanalisierte die Verärgerung in die richtige Richtung. 11 Punkte in Folge, meist aus einfachen Ballgewinnen in der Defensive entstanden, entschieden das Spiel endgültig. Ein 58-27 in der 27.Minute war einfach nicht mehr aus der Hand zu geben. Auch bei den Gegnern schien der letzte Glaube an eine Wende in diesem Spiel damit verloren zu sein.
Mit einer deutlichen 32 Punkte Führung im Rücken ließen die Sportfreunde den Schlussabschnitt mehr oder weniger an sich vorbei gehen, ohne dass die Gastgeber aber noch einmal entscheiden näher kommen konnten.
Am Ende stand immer noch ein sehr deutlicher 77-54 Sieg auf der Anzeigentafel, der nach den wenig erfolgreichen letzten Wochen sowohl für die Stimmung als auch die Motivation im Team besonders wichtig war. Er zeigte auch, dass gegen viele Teams in der Bezirksliga gute Ergebnisse möglich sind, wenn Einsatz und Zusammenspiel stimmen und gut funktionieren.
Es spielten:
Käufer 23/1/2-3, Michelsen 16/2/2-4, Bender 14, Hillaert 12/2-4, Dohmen 10/2, Scholten 2/2-4, Gröger
Freiwürfe: 8-15 (53%)
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